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Tiere leiden bei großer Hitze...

Vorsicht bei sommerlicher Hitze

Bildquelle: Deutscher Tierschutzbund e. V. - Jugend -

„Hund im Auto erstickt“.

Jedes Jahr gibt es in den Sommermonaten die gleichen Schreckensmeldungen. Und tatsächlich, gerade das Familienauto wird für viele Tiere zur tödlichen Falle: Sauerstoffmangel, Übelkeit, Kreislaufprobleme und Herzversagen führen im schlimmsten Fall zum qualvollen Tod.

Auf gar keinen Fall dürfen Tiere oder Babys und Kleinkinder im Auto zurückgelassen werden.

Auch beim kurzen Einkauf oder Besuch einer Eisdiele wird das Auto für die darin Zurückgelassenen schnell zur tödlichen Falle, denn viele Autofahrer denken nicht daran, dass die Sonne wandert. Die Folge: Das im Schatten abgestellte Auto steht nach kurzer Zeit doch in der Sonne.

Für den erwachsenen Menschen vielleicht so gerade noch angenehme Außentemperaturen verwandeln den Fahrzeuginnenraum in einen Brutkasten. Schnell sind für Tier und Kleinkind unerträgliche Temperaturen erreicht und im schlimmsten Fall wirkt die Sommersonne tödlich. Ein geöffnetes Schiebedach oder ein einen Spalt breit geöffnetes Fenster sorgen in keinem Fall für genügend Abkühlung im Auto, wenn dies der Sonne ausgesetzt ist. Lassen Sie Ihren Hund nicht im Auto, auch nicht nur für einen Augenblick.

Zeichen für eine Überhitzung bei Hunden sind: schweres Hecheln, glasige Augen, Übelkeit oder eine tiefrote bis lila Zunge.

Wenn Sie einen Hund in einem überhitzten Auto sehen, rufen sie bitte die Polizei, bevor es zu spät ist. Selbstverständlich gilt genau das Gleiche für im Auto zurück gelassene Senioren, Babys oder Kleinkinder. Falls der Fahrzeughalter oder Fahrer nicht schnell genug gefunden wird, öffnet die Polizei das Auto. Der Verursacher kann für unverantwortliches Verhalten zur Rechenschaft gezogen werden und mit einer Geldstrafe oder Freiheitsentzug bestraft werden.

Auch sollten die Vierbeiner bei hochsommerlichen Temperaturen, hohen Ozonwerten oder hoher Luftfeuchtigkeit tagsüber nur kurz nach draußen. Längere Spaziergänge mit Hund lieber früh morgens, bzw. abends, wenn es sich abgekühlt hat. Bei extremen Temperaturen sind Radtouren und Spaziergänge auf heißem Asphalt tabu. Und selbstverständlich sollte den Vierbeinern immer genügend frisches Trinkwasser zur Verfügung stehen. Übrigens, ein ausgedientes Plastik-Kinderplanschbecken oder ein Bewässerungsschlauch mit kleinen Löchern kann bei großer Hitze zum Lieblingsspielplatz des Hundes im Garten werden.

Aber auch im Käfig lebende Tiere wie Vögel und Nager dürfen nicht schutzlos der Sonne ausgesetzt werden. Ein frischer Wind hilft zwar uns Menschen die Hitze zu ertragen, Zugluft kann bei Tieren aber schnell zu Problemen führen und folgenschwere Erkrankungen nach sich ziehen. Käfige sollten daher grundsätzlich nicht im Durchzug stehen. Auch Aquarien und Gartenteiche können sich für die Insassen lebensbedrohlich aufheizen. Notfalls sollte in kleinen Mengen kaltes Wasser und zusätzlich Sauerstoff zugeführt werden, um ein Fischsterben zu verhindern. Volieren und Kleintiergehege im Garten sollten ausreichend beschattet sein und möglichst wenig abstrahlender Hitze durch aufgeheiztes Mauerwerk ausgesetzt sein.

Helfen Sie bitte auch den Wildtieren im Garten durch das Aufstellen von Vogeltränken oder flachen Wasseschalen mit Steinen. Vögel, Insekten und Kleinsäuger leiden bei der derzeitigen Hitze extrem und sind zum Überleben oftmals auf regelmäßige Wasserstellen angewiesen.

Hinweis:
Das Foto der trinkenden Katze haben wir auf Pixabay gefunden (Vielen Dank an Susanne Jutzeler, suju-foto auf Pixabay).
Unser Hauskater Jacky trinkt nicht in der Öffentlichkeit, sonst hätten wir sein Foto eingestellt. Schmunzel...

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